Durch mühsames Training über lange Zeit hinweg beginnt man, das Geheimnis der Kampfkunst zu ergründen. Körpermethodik bzw. shenfa (身法) meint die Bewegungsweise des gesamten Körpers.
Spruchsammlung der Geheimnisse chinesischer Kampfkunst
Chûgoku kuden ni manabu. Bujutsu no okugi: meigenshû (中国口伝に学ぶ.武術の奥義:名言集)
Nagai Yoshio (永井義男) 1992
Übersetzung Dr. Julian Braun
He (合) bzw. Verbindung bedeutet so viel wie Gleichgewicht, Harmonie. Die sechs äußeren Verbindungen sind Rücken und Schultern, Schultern und Ellbogen, Ellbogen und Hände, Hüften und Oberschenkel, Oberschenkel und Knie, Knie und Füße; diese sechs sind vielfach verbunden und harmonisieren miteinander.
Chui (錘) ist eine schwere Waffe, shuo (槊) ist eine lange Waffe. Es sind beides alte Waffen.
Xiujian (袖箭) und biao (鏢) sind beides verborgene Waffen bzw. anqi (暗器). Anqi ist die allgemeine Bezeichnung für verborgene Waffen.
Dieser Spruch sagt etwas über die Zeit wie lange etwas geübt werden muss, bis man es beherrscht.
SdGcK: 35. Eine Kampfkunst studieren ist leicht, eine Kampfkunst verbessern ist schwer学拳容易改拳難
Eine Kampfkunst zu studieren ist etwas Erfreuliches, nicht etwas Schweres. Wenn man aber als Anfänger nicht aufmerksam ist und sich falsche Bewegungen merkt, ohne dass diese zeitnah korrigiert werden, dann schleifen sich diese Muster im Laufe der Zeit ein und es wird schwer, noch einmal zu den Anfängen zurückzukehren.
Damit wird gesagt, dass das Schwert unter allen Waffen die hervorragendste ist. Das Schwert ist eine Waffe, welche schon im chinesischen Altertum bekannt war, und charakteristisch für die Kurzwaffen.
Damit ist gemeint, dass der Stock eine sehr hohe Stellung unter den Waffen einnimmt. "Haupt" bzw. shou (首) hat auch die Bedeutung des Anfangs von etwas.
Bing (兵) steht für bingqi (兵器), das heißt Waffen (武器). Shuai (帥) steht für einen der höchsten militärischen Ränge, einen Feldherren. Der Spruch sagt, dass der Säbel (dao) den oberste Rang unter den Waffen einnimmt.
Die Ellbogen-Spitze ist hart und fest; der Oberarm wiederum ist kurz und kräftig. Daher wird im Nahkampf häufig mit dem Ellbogen eine herausragende Stärke freigesetzt.